Rapid Wien: Andreas Herzog offen für den Trainerposten

Wer wird neuer Trainer bei Rapid Wien? Diese Frage beschäftigt aktuell die Fans der österreichischen Hauptstadt. Am Montag soll Sportchef Fredy Bickel den Vereinsverantwortlichen eine Liste mit zehn möglichen Kandidaten präsentiert haben. Die Liste enthielt ursprünglich rund 50 Namen, die man in der vergangenen Woche dann auf zehn finale Kandidaten reduzierte.

Einer der möglichen Trainer ist verschiedenen Meldungen zufolge Andreas Herzog. Der österreichische Rekordnationalspieler wäre einem möglichen Engagement nicht abgeneigt. So sprach er in einem Interview mit Sky über den Trainerposten bei Rapid und erklärte, dass er bei einer Anfrage sicherlich nicht Nein sagen würde.

Herzog war bereits im vergangenen Jahr ein Kandidat für den Posten des Sportdirektors in Wien. Als der Verein bei ihm anfragte, sagte er allerdings ab und nannte als Grund, dass er sich nur als Trainer und nicht als Sportdirektor sieht. Bei dem nun offenen Trainerposten würden also andere Voraussetzungen gelten.

Für Andreas Herzog spricht, dass er den Verein bereits sehr gut kennt. So spielte er sowohl von 1986 bis 1992 als auch von 2002 bis 2003 für Wien. Vielen Verantwortlichen im Verein ist es wichtig, dass der neue Trainer mit den Strukturen bei Rapid vertraut ist. Allerdings spricht die mangelnde Vereinstrainererfahrung gegen Herzog. Zuletzt war der Österreicher an der Seite von Jürgen Klinsmann als Co-Trainer der amerikanischen Nationalmannschaft aktiv. Einen Verein hat er bisher noch nicht trainiert.

Sollte es zu einer Verpflichtung von Herzog kommen, müsste der Trainer in Wien allerdings mit dem aktuellen Kader auskommen. Wie Sportchef Bickel im Vorfeld erklärte, stehen kaum Mittel für große Investitionen in der Sommerpause bereit. Auch hohe Einnahmen aus Transfererlösen sind nicht zu erwarten. Rapid Wien steht aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz der Bundesliga.