Das erste Viertel der Saison sah so aus, als könnte Sturm Graz mit nur einer Hand am Steuer in Richtung Meisterschaft cruisen – so überlegen war man und so schlecht präsentierten sich die potenziellen Konkurrenten. Doch die Situation hat sich am 13. Spieltag grundlegend gewandelt. Möglicherweise wird die Meisterschaft spannender denn je. Verantwortlich für den Umschwung waren vor allem die beiden Klubs aus Wien sowie Titelverteidiger RB Salzburg, das langsam in die Spur zu kommen scheint.
Austria bezwingt Sturm Graz im Spitzenspiel
Austria Wien konnte Sturm Graz im direkten Duell – und damit ohne jede Frage im Spitzenspiel des 13. Spieltags – mit 2:0 bezwingen. Coach Thorsten Fink sollte nach dem Abpfiff sagen, er habe die beste Saisonleistung seiner Veilchen gesehen. Wer die Partie verfolgte, konnte dem nicht widersprechen. Tatsächlich hätte die Austria vielleicht sogar noch etwas höher gewinnen können, doch letztlich blieb es bei den Treffern von Holzhauser (per Elfmeter/ 51. Minute) sowie Kayode (67.). Die Veilchen haben jetzt 25 Zähler auf dem Konto, Sturm bleibt bei 29 Punkten.
Einen zumindest kleinen Befreiungsschlag schaffte Austrias Stadtrivale Rapid Wien gegen Admira. Die Neustädter siegten mit 2:1 und dürfen sich jetzt über 20 Punkte freuen. Obwohl die Leistung über einige Passagen des Spiels alles andere als gut war, könnte der Sieg jedoch die Wende zum Besseren einleite. Für Coach Mike Büskens war der Triumph überdies wohl notwendig, damit er seinen Job behalten konnte.
Salzburg kommt langsam nach oben
Genau wie Austria hat auch RB Salzburg nach 13 Spieltagen 25 Zähler auf dem Konto. Die Bullen bezwangen den SV Ried in einer knappen Partie mit 1:0. Das Tor des Tages erzielte Hee-chan Hwang (36.). Vor einigen Wochen hätte RB das Spiel wohl noch verloren und zumindest nicht für sich entscheiden können.
In der Tabelle steht man trotzdem nur auf Rang 3 – Zweiter, mit drei Punkten Rückstand auf Graz, ist Altach, das gegen St. Pölten mit 1:0 gewann.